NLP
Neuro-Linguistische Programmierung
-
NLP: The Map is not the Territory
Glaubenssätze sind die Axiome der Neurolingustischen Programmierung, die nicht weiter hinterfragt werden. Zu den zentralen Grundannahmen zählt die folgende, die wie das meisten kein genuines Gedankengut der NLP-Gründer Bandler und Grinder ist: „Eine Landkarte ist nicht das Gebiet, das sie repräsentiert, aber wenn sie korrekt ist, ist sie in ihrer Struktur der Struktur des Gebietes gleich (oder ähnlich), worin ihre Brauchbarkeit begründet ist.“ (Alfred Korzybski, Science and Sanity, 1933). Der erste Teil des Satzes besagt, dass eine Abbildung nicht mit dem identisch ist, was sie abbildet. Erkenntnistheoretisch ist das ein alter Hut, denn schon bei Kant kann man nachlesen, dass das Ding an sich jenseits aller Erfahrung ist, denn: „Der…
-
NLP: Kritische Anmerkungen zum „Meta-Modell der Kommunikation“
Das Meta-Modell der NLP bedient sich zunächst der grundlegende Unterscheidung von Objekt- und Metasprache, die Gregory Bateson 1964 in Anlehnung an die bekannte „Russellsche Antinomie“ (B. Russell, A. N. Whitehead: Principia Mathematica – „Die Menge aller Mengen kann nicht selbst eine Menge sein“) zur Unterscheidung der logischen Ebenen in der Lerntheorie vorgeschlagen hat. Russell und Whitehead beschäftigen sich mit den Folgen selbstreferentieller Strukturen in mathematischen, d.h. irreflexiven Theorien. Diesen inzwischen verworfenen Versuch einer Typisierung logischer Ebenen wollte damals Bateson für die Sozialwissenschaften adaptieren. Worum geht es bei dieser Theorie, die noch 30 Jahre später bei Robert Dilts fröhliche Urständ feierte (Changing Beliefs with NLP), obwohl sie schon zu diesem Zeitpunkt…